Daten welche täglich durch die Autobahnen des Internets gesendet werden, sind häufig sehr wenig bis gar nicht abgesichert. Als Privatperson wird dies in der Regel nicht beachtet, aber in einer professionellen Umgebung muss es sicher sein: VPN ist hier die Lösung.
In der IT Welt besitzt Sicherheit einen großen Stellenwert aufgeteilt in unterschiedliche Bereiche: Über Passwortsicherheit, Datenvolumen bis hin zu Backups aller wichtigen Daten. Sicherheit spielt nicht nur im professionellen Umfeld eine Rolle, sondern ebenfalls im privaten.
Diese Welten treffen in der heutigen Zeit häufiger aufeinander, was an der Schnittstelle zu Problemen führt. Mitarbeiter mit einem Home-Office oder auf Reisen verbinden sich über das Internet zu Daten und Programmen der Firma. Daten werden so über öffentliche Leitungen ausgetauscht.
Eine Lösung, um eine sichere Verbindung zu gewährleisten, könnten VPN (Virtual Private Networks) sein. Benutzer können über einen sicheren „Tunnel“ über die öffentlichen Leitungen auf die Daten und Programme ihrer Firma zugreifen und ohne Sorgen verwenden. Im folgenden Abschnitt erläutern wir die Grundlagen von VPN und wann die Technik eingesetzt werden kann.
Was ist ein VPN?
VPN ist ein Netzwerk , welches auf IP basiert und unterschiedliche Netzwerke miteinander verbindet. Die Verbindung wird meist über das Internet hergestellt. Der Anwender empfindet es so, als wenn er sich in einem gemeinsamen Netzwerk befindet. Verbindungen dieser Art werden meist von Firmenmitarbeitern im Home-Office genutzt sowie Privatpersonen, die auf Grund ihres Aufenthaltsortes Geoblocking umgehen wollen, um z.B. Streaming Dienste aus dem eigenen Land im Ausland zu verwenden.
VPN-Techniken: IPSec und SSL
Es gibt mehrere technische Möglichkeiten ein VPN aufzusetzen. Die am häufigsten verwendete Techniken sind IPSec und SLL-VPNs. Seit Windows 7 und dem Windows Server 2008 bietet Microsoft mit Direct Access eine eigene Lösung an, um VPN zu realisieren.
Es existieren verschiedene technische Ansätze, ein VPN zu realisieren. Zu den Techniken, die am häufigsten verwendet werden, gehören die IPSec- und SLL-VPNs. Microsoft bietet seit der Verfügbarkeit von Windows 7 und dem Windows Server 2008 zudem mit Direct Access eine weitere eigene Lösung an.
Serverseitige Überwachung: Nur Anonymisierung hilft
Webseitenbetreiber und Werbetreibende haben ein großes Interesse daran, dass Besucher ihrer Seiten identifiziert werden können. Mit Hilfe von Cookies werden Benutzer auf Webseiten identifiziert. Einerseits beinhalten die kleinen Datenpakete auf Ihrem Rechner Login Daten zu Webseiten, welches das Browsen und Einloggen zu Plattformen erleichtert. Auf der anderen Seite werden diese Spuren von fast jeder Webseite abgefragt und bieten Werbetreibenden die Möglichkeit den Nutzer genau unter die Lupe zu nehmen und gezielt Werbung zu Schalten.
Um dies zu vermeiden gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Seit ein paar Jahren gibt es schon die Funktion im Browser anonym zu surfen. Cookies werden nicht gespeichert und damit kann der Webseitenbetreiber Ihre Daten nicht abgreifen.
Nächste Stufe: VPN
Die nächste Stufe auf der Sicherheitsleiter sind sogenannte VPN Dienste. Der gesamte Netzwerkverkehr wird dann über das entfernte Netzwerk geleitet, somit auch der Datenverkehr des Browsers beim Besuch einer Webseite. Anstelle, dass die Daten direkt an die Zieladresse gesendet werden, nehmen sie einen Umweg über das entfernte Netzwerk. Dementsprechend kann der Betreiber der Seite den Besuch auch nur zum VPN Dienst zurückverfolgen. Nutzt man also einen Server in Amsterdam, so nehmen alle besuchten Webseiten an, dass der eingewählte Computer auch von dort stammt. Mit diesem Service lassen sich ohne Probleme Video oder Musik Inhalte abrufen, die nicht aus dem eignen Land erreichbar scheinen.
An VPN geht nichts vorbei
Um sicher und anonym durch das Internet zu surfen sollte man grundsätzlich eine VPN Verbindung verwenden. Sie bietet im Vergleich zu den anderen Möglichkeiten einfach am meisten. Egal ob privat oder geschäftlich – die Daten sind und bleiben sicher und Sie surfen anonym.